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So leicht wär’s gewesen: Rentable Geldanlagen des Vorjahres

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(Bild) GeldanlagenWer aufs falsche Pferd setzt, der verliert – das große Risiko bei Spekulationen an der Börse. Doch im vergangenen Jahr konnten risikofreudige Aktienbesitzer vergleichsweise einfach Geld verdienen. Ebenso erging es Kunstinvestoren, während die Mehrheit der privaten Sparer das Nachsehen hatte.

Deutscher Aktienindex auf dem Vormarsch

Wer im letzten Jahr Geld verdienen wollte, brauchte sich nur Aktien zu kaufen und am Ende die Hand aufzuhalten. Denn trotz Kriegen und Krisen stiegen die Aktienkurse schlichtweg immer weiter. So kam es dazu, dass der Deutsche Aktienindex (Dax) am Ende des Jahres 25,5 Prozent höher stand, als zu Beginn 2013. Sparer, die auf den Dax setzten, konnten in diesen zwölf Monaten etwa drei Mal so viel Gewinn erzielen wie im langjährigen Durchschnitt. Die kleinen Schwestern und Brüder des Dax verbuchten sogar noch bessere Werte. Die deutschen Aktien insgesamt brachten im Jahr 2013 einen Gewinn von 290 Milliarden Euro ein.

Tagesgeldkonto und Edelmetalle floppten

Die Bundesbürger hatten auch 2013 weiterhin kein Vertrauen in die Börse und legten darum ihr Geld lieber auf Tagesgeldkonten und Sparbüchern ab. Aufgrund der niedrigen Zinsen konnten Anleger jedoch kaum Gewinne erzielen. Sehr verblüffend war der drastische Einbruch der Goldnotierungen, diese sanken seit Januar um 28 Prozent ab. Noch schlechter erging es dem Silber, welches sogar ein Jahresminus von 36 Prozentpunkten zu verzeichnen hatte.

Griechische Staatsanleihen überraschten

Im Jahr 2013 steigerten griechische Schuldtitel ihren Wert um mehr als ein Drittel. Der tollkühne Anleger also, der zum Beispiel 1000 € in griechische Staatsanleihen steckte, hat heute ein gutes Plus von 360 € erzielt. Da allerdings beim Schuldenschnitt 2012 viele Sparer ihr Geld verloren, ist kaum einer dieses Risiko eingegangen. Generell sieht sich die Euro-Zone wieder einer guten Werteentwicklung entgegen, was einige Experten sogar zum Anlass nehmen, das Ende der Euro-Krise zu proklamieren.

Rekordsumme für Kunstwerk

Der Großteil des Geldes floss im Jahr 2013 scheinbar in die Anlegeklasse der Kunstwerke. Mit der Versteigerung des teuersten Bildes aller Zeiten in Höhe von 142 Millionen Dollar wurde ein Rekord aufgestellt. Bei dem Kunstwerk handelt es sich um das Triptychon des irischen Malers Francis Bacon. Carsten Brzeski, Chefökonom der ING Diba, äußerte dazu, die Notenbanken hätten neues Terrain betreten. Es hätte in der Geschichte der Neuzeit noch nie eine so lange Phase der ultralockeren Geldpolitik gegeben. Die Bundesbürger hingegen  verspielten 2013 mit ihrer Anlagestrategie die Chance auf sehr viel Geld. Die deutschen Depots zeigen, dass der Aktienanteil der hiesigen Sparer 2007 rund 8,2 Prozent betrug. Im Jahr 2013 ist dieser auf 5,2 Prozent gesunken. Wahrscheinlich war die Angst vor Krisen und Abschwung so groß, dass sie den Blick auf die Märkte und das leichte Geldverdienen verdeckt hat.


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